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BIEDERSTÄDT, Claus   *   Hamburg,Hafen (Filmaufnahmen) 10.09.1958

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Am Hamburger Hafen : Oliver Grimm, Michael Ande und Claus Biederstädt bei Filmaufnahmen   -10.September 1958 -

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Informationen

Claus Biederstaedt wurde am 28. Juni 1928 im damals pommerschen Stargard als Sohn eines Studienrates und einer Musikpädagogin geboren.
Kurz vor Kriegsende wurde er noch zum Militär eingezogen. Nach dem Abitur begann er ein Medizinstudium, das er jedoch zugunsten einer Schauspielausbildung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg bei Joseph Offenbach und Will Quadflieg abbrach.
Sein erstes Theaterengagement erhielt er 1950 am Staatstheater Wiesbaden. 1952 holte ihn Regisseur Rolf Hansen für den Dieter-Borsche-Streifen "Die große Versuchung" erstmals vor die Kamera und übertrug ihm die Rolle des jungen Assistenzartes Huber; für seine überzeugende Darstellung erhielt Biederstaedt auf Anhieb den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsdarsteller.

1953 folgte die Rolle des "Rautenkranz" in "Liebeskrieg nach Noten", anschließend übernahm er prägnante Nebenrollen in Filmen wie "Ewiger Walzer" (1954), "Sauerbruch – Das war mein Leben" (1954) oder "Kinder, Mütter und ein General" (1955). 1954 erlebte man ihn als Robert in "Feuerwerk" neben Lilli Palmer und Romy Schneider, 1955 spielte er in der Kästner-Verfilmung "Drei Männer im Schnee" den Dr. Fritz Hagedorn neben Paul Dahlke und Günther Lüders.
Von nun an war Biederstaedt auf den Typ des Sonnyboys, dem die Herzen der Frauen zufliegen, festgelegt. Er spielte an der Seite von vielen weiblichen Stars der 50er Jahre, so in "Schwarzwaldmelodie" (1957) und "Die Christel von der Post" (1956) neben Gardy Granass, "Das Donkosakenlied" (1956) mit Sabine Bethmann, "Kleines Zelt und große Liebe" (1956) mit Susanne Cramer, " Kindermädchen für Papa gesucht" (1957) mit Germaine Damar oder "Die Beine von Dolores" (1957) und " Scala-total verrückt" (1958) mit Maj-Britt Nilsson.

In den 60er Jahren folgten Rollen in Unterhaltungsfilme wie beispielsweise "Willy, der Privatdetektiv" (1960), "Was macht Papa denn in Italien?" (1961), "Wenn die Musik spielt am Wörthersee" (1962), "Übermut im Salzkammergut" (1963) oder "Hotel der toten Gäste" (1965); bis Mitte der 60er Jahre war Biederstaedt regelmäßig im Kino zu sehen. Seinen letzten Streifen drehte er 1974 " Auch ich war nur ein mittelmäßiger Schüler", danach widmete sich der Schauspieler vermehrt seiner Theaterarbeit und übernahm Rollen in Fernsehspielen. Neben Gastauftritten in so beliebten Krimi-Reihen wie "Der Kommissar", "Sonderdezernat K1", "Der Alte" oder "Derrick" war er unter anderem als Antipholus von Syrakus in "Komödie der Irrungen" (1964) auf dem Bildschirm zu sehen, oder als Ingenieur Lewitzki in "Hava, der Igel" (1966). In den 70er und 80er Jahren erlebte man ihn beispielsweise in TV-Stücken wie "Tausend Francs Belohnung" (1974), "Haben Sie nichts zu verzollen?" (1977), "Villa zu vermieten" (1982) oder als Dieter in der beliebten Serie "Unsere schönsten Jahre" (1983).

Auch wenn er nicht immer die Hauptrollen spielte, entwickelte sich Biederstaedt in seinen rund 50 Kinofilmen zu einem der beliebtesten Filmstars der fünfziger und sechziger Jahre. Er war der nette junge Herr des deutschen Nachkriegslustspiels, ein fröhlicher Zeitgenosse, der unbekümmert seinen Charme versprühte und die Lage meisterte. Er war in Melodram und Schnulze, sogar in Kriegsfilmen zu Hause und gab diesen Werken durch sein augenzwinkerndes Auftreten aber immer den Tonfall eines vertrauten Heimatfilms.

In den letzten Jahren spielte Biederstaedt nur noch Theater, begeisterte vor allem in Boulevardstücken das Publikum, und führte auch Regie in Berlin, Frankfurt/Main und Düsseldorf. Zu seinen letzten Bühnenrollen zählte das Flatow-Stück "Ach du lieber Geist", mit dem er sich 2003 nach einer langen und erfolgreichen Karriere am Berliner "Theater am Kurfürstendamm" von seinem Theaterpublikum verabschiedete.
Neben seiner umfangreichen Arbeit für Film und Bühne lieh der Schauspieler internationalen Filmstars wie beispielsweise Marlon Brando, Charlton Heston, James Mason, James Garner, Yves Montand, "Columbo" Peter Falk oder Paul Newman seine prägnante Stimme.

Claus Biederstaedt, der in zweiter Ehe seit mehr als 30 Jahren mit seiner Frau Barbara verheiratet ist, lebt heute in Oberbayern.
Stand: Dezember 2003

 

 

Copyright by : JR-PROJECT  Jens Rabenstein / Robby Günther sowie Text von .....Textpassagen der Biografie aus: "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars"

von Adolf  Heinzelmeier/Berndt Schulz         Layout by JR-Project 

 

 

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