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CANNED HEAT   *   Hamburg, Musikhalle 13.10.1971

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Informationen

Canned Heat (Hitze in Dosen; Slangausdruck für Fusel) formierte sich 1965 in Los Angeles als eine Band von Blues-Liebhabern, die ihre Musik nicht nur auf Platten sammeln und diskographisch-biographisch erforschen, sondern sie auch selbst spielen wollten. Der vollbärtige, 260 Pfund schwere Bob Hite (voc), geboren am 26. Februar 1945 in Torrance, Kalifornien, hatte von Kindheit an die Plattenläden und Jukebox-Kneipen Südkaliforniens nach 78er Scheiben obskurer schwarzer Sänger durchstöbert, das Sammler-Journal "Rhythm&Blues Collector" herausgegeben und den Interpreten Driftin' Slim (Elmon Mickel) wiederentdeckt. 1973 war die Bluessammlung in seinem Haus in Topanga, Kalifornien, auf mehr als 70000 Platten angewachsen. Henry Vestine (g), am 24. Dezember 1944 in Takoma Park, Md., geboren, war lange mit der Gitarre durch die US-Südstaaten gezogen, hatte Lieder gesammelt und dafür gesorgt, daß schwarze Veteranen wie Skip James wieder zum Instrument griffen. Al Wilson (g, voc, harm), am 4. Juli 1943 in Boston geboren, studierte an der Boston University Musik und spezialisierte sich auf Bluesforschung. Seine Analysen der Stile von Robert Pete Williams und Son House, mit dem er selbst auch musizierte, galten als wissenschaftliche Pionierarbeiten über afroamerikanische Musik. Ihr erstes gemeinsames Album - mit Larry Taylor (bg), am 26. Juni 1942 in Brooklyn, New York, geboren, und Frank Cook (dr) - bestand neben Gruppenkompositionen zur Hälfte aus Evergreens von Muddy Waters, Sonny Boy Williamson, Elmore James, Willie Dixon und Jimmy Oden. Später emanzipierte sich Wilson mit Hits wie On The Road Again und Goin' Up The Country als Komponist von Format. Seine helle Stimme und sein ausdrucksstarkes Harmonikaspiel machten den Canned Heat-Klang unverwechselbar. Am 3. September 1970 wurde er im Hinterhof von Hites Haus im Topanga Canyon, Kalifornien, mit einer Flasche Beruhigungspillen vergiftet aufgefunden. Da er nicht als drogensüchtig, wohl aber als depressionsgefährdet galt, wurde ein Unglücksfall angenommen. Die Band hatte - mit Harvey Mandel (g), Joel Scott Hill (g), Adolfo de la Parra (dr), Antonio de la Barreda (bg) und anderen - hervorragend intensive Stücke, aber auch eine Fülle zweitklassiger Interpretationen produziert. Besonders ihr in Muscle Shoals, Alabama, aufgenommenes Debütalbum für die Plattenfirma Atlantic wirkte mit verunglückten Vorstößen in Funky-Gefilde wie der "verzweifelte Versuch alternder Rock'n'Roller, am Ball zu bleiben" ("Rolling Stone"). Eine sorgfältig zusammengestellte Anthologie könnte dessenungeachtet ein Platten-Höhepunkt des weißen Blues sein. Solange diese Auswahl-LP nicht existierte, war Boogie das beste Band-Dokument. Es enthielt neben dem größten Heat-Erfolg On The Road Again auch den Anti-Rauschgift-Song Amphetamine Annie mit den Zeilen: "Dein Hirn mag glauben, du könntest fliegen nach diesen kleinen Pillen. Aber du solltest wissen, daß es dabei ums Sterben geht, denn Drogen töten."
Vorbildlich haben die Musiker den Bluesstar John Lee Hooker auf der LP Hooker 'n' Heat begleitet. An ihrem Album Historical Figures wirkte der schwarze Rock'n'Roller Little Richard mit. Von dem durch Wilsons Tod ausgelösten Schock konnten sie sich jedoch nicht erholen. Mit zunehmender Selbstbedienung bei Auftritten in den Bier-Saloons und Whiskey-Bars der US-Westküste wurde ihr Blues larmoyant und verlor im Laufe eines durchzechten Jahrzehnts gänzlich den Biß. Bob Hite starb am 5. April 1981 in Venice, Kalifornien, nach einem Herzanfall. 1989 beteiligte sich eine Heat-Revivaltruppe ohne Vestine, der in der Rent Party Band spielte, an einer Tournee "An Evening of Californian Dreamin'" sowie an John Lee Hookers Album The Healer. 1990 erschien Reheated, gefolgt von Internal Combustion (1994) in der Besetzung Vestine, de la Parra, Junior Watson (g, voc), James Thornbury (voc, g), Ron Shumake (bg, voc). 1995 verließ Thornbury die Band und wurde von Robert Lucas ersetzt. Mit ihm entstand The Canned Heat Blues Band (1997). Im Dezember 1997 starb Henry Vestine in Paris. Auf späteren Alben wie Boogie 2000 (2000) erstarrte der einst so lebendige Blues von Canned Heat immer mehr zur leeren Formel. 

LPs auf Liberty:  Canned Heat (1967), Boogie (1968), Living The Blues (1968), Hallelujah (1969), Cook Book (1969)
Concert 70 (1970),
Future Blues (1970), Hooker 'n' Heat (mit John Lee Hooker, 1971)
auf Barclay:  Memphis Beat - House Of The Blues Vol. 7 (mit Memphis Slim, 1974)
auf United Artists: Historical Figures And Ancient Heads (1972)
The New Age (1973), The Very Best Of Canned Heat (1975)
auf Janus: Vintage (1970)
auf Sun: Collage (1972)
auf Metronome: Live At Topanga Corral (1973)
auf Atlantic: One More River To Cross (1973)
auf Sonet: Human Condition (1978)
auf Happy Bird: Dog House Blues (1982)
auf ALA: The Heat Bros, 84 (1984)
auf Chamäleon/SPV: Reheated (1990)
auf Aim: Burnin' Live (1990)
auf River Road: Internal Combustion (1994)
auf EMI: Uncanned (1994)
auf Phono Music: Let's Work Together - Best Of (1998)
Solo-LPs Harvey Mandel auf Philips: Christo Redentor (1968), Righteous (1968), Games Guitars Play (1969)
auf Bellaphon: Electronic Progress (1971)
auf Janus: Baby Batter (1971), Get Off In Chicago (1971), The Snake (1972), Shangrenade (1973)
Feel The Sound Of Harvey Mandel (1974), The Canned Heat Blues Band (1997), Boogie 2000 (2000)
  

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