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Deep Purple   *   Hamburg, Hochhaus Reeperbahn 10.April 1972

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Deep Purple

 

DP bei ihrer Verleihung der Goldenen Schallplatte auf dem Hochhaus an der Hamburger Reeperbahn ( 10.04.1972 )  "Smoke On The Water" ( Pic  7113a )

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   Informationen  ( Stand: Oktober 2009 )

Wir gingen nach Montreux ans Ufer des Genfer Sees ... hatten aber nicht viel Zeit", erzählen Deep Purple zu Beginn ihres bekanntesten Songs.  Erst belegte Frank Zappa das Casino, in dem sie aufnehmen sollen, dann fällt es auch noch einem Brand zum Opfer.Mit dem ausgeliehenen mobilen Soundequipment der Rolling Stones nehmen sie das Album "Machinehead" kurzerhand im Keller ihres Hotels auf.

Dabei entsteht ein Track über die schweizer Erlebnisse: "Smoke On The Water".

Damit schaffen sie die bekannteste Hardrock-Hymne neben Black Sabbaths "Paranoid" und Led Zeppelins "Stairway To Heaven".Die drei Bands gelten als Gründer des Genres und kommen oft im gleichen Satz vor - von vergleichsweise härteren Tönen abgesehen,haben Deep Purple jedoch wenig mit den anderen zwei gemeinsam. Einerseits, weil ihre Musik eher in der Klassik als im Blues wurzelt, andererseits, weil die Orgel wesentlicher Bestandteil ihrer Stücke ist.

Hinzu kommt ein ständiger Mitgliederwechsel. Die Gründer Jon Lord (Orgel), Ritchie Blackmore (Gitarre), Ian Paice (Schlagzeug),Nick Simper (Bass) und Rod Evans (Gesang) finden 1968 in England zusammen. Alle haben schon Band-Erfahrung, der Name stammt scheinbar aus dem Lieblingslied von Blackmores Oma.

Den ersten Erfolg feiern sie schon mit dem Debütalbum "Shades Of Deep Purple": Ihre Coverversion von "Hush" erreicht Position fünf in den US-Singlecharts. EAber erst mit "April" aus ihrem dritten Album "Deep Purple" (1969) setzen sie die Weichen für ihre Zukunft.

Das Stück gründet auf T.S. Eliots Poem "The Waste Land" und enthält lange Improvisationen von Lord und Blackmore.

Mit ihrer Kombination aus druckvollen harten Klängen und bis dahin in der Rockmusik unüblichen Tonleitern machen sie sich auch live einen Namen.

Vor allem Lord entwickelt die Verbindung zwischen Rock und Klassik weiter. Die Erstaufführung seines

"Concerto For Group And Orchestra" mit dem London Philharmonic Orchestra" in der Royal Albert Hall 1969 begründet nicht nur ein neues Genre.

Es ist auch der erste Auftritt ders bekanntesten Purple-Line-Ups, in dem Ian Gillan Evans und Roger Glover Simper ersetzen. Die folgenden drei Studioalben verschaffen den weltweiten Durchbruch. "Fireball" und "Machine Head" erreichen die Spitze der englischen Charts, mit "Child In Time", "Highway Star", "Speed King" und "Smoke On The Water" enthalten sie zudem die besten Stücke der Band in ihrer kreativ fruchtbarsten Phase. Davon zeugt das 72er Livealbum "Made In Japan", in dem die Zusammenarbeit zwischen der kräftigen Stimme Gillans, der Rhythmusgruppe Paice und Glover sowie den

Virtuosen Lord und Blackmore ihren Höhepunkt erreicht.

1973 ist das als "Mark II" bekannte Lin-Up am Ende. Gillan und der immer egozentrischere Blackmore können sich nicht mehr riechen, nach Gillans Auftritt in der Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Musical "Jesus Christ Superstar" und der eher schwachen LP "Who Do We Think We Are" werfen Glover und Gillan das Handtuch. An ihre Stelle treten Glenn Hughes und der spätere Whitesnake-Frontmann David Coverdale.

"Burn" und "Stormbringer" (beide 1974) schaffen es in die Top Ten. Anschließend steigt Blackmore aus, um Rainbow zu gründen. Der neue Gitarrist Tommy Bolin schafft es in keinster Weise, seinen charismatischen Vorgänger zu ersetzen.

Deep Purple lösen sich nach dem enttäuschenden "Come Taste The Band" (1975) auf. Wenige Monate später stirbt Bolin an einer Überdosis.

Nach mehr oder weniger erfolgreichen Nebentätigkeiten - Lord und Glover heuern zeitweise bei Whitesnake an,

Gillan singt auf einem Sabbath-Album und Blackmore festigt mit Rainbow seinen Kultstatus - finden die

"Mark II"-Mitglieder 1984 überraschend wieder zusammen. Das Ergebnis sind nicht nur das gelungene

Studioalbum "Perfect Strangers" (1984) und der Nachfolger "The House Of Blue Light" (1987), sondern auch eine

ausgiebige Welttour, die auf "Nobody's Perfect" (1988) dokumentiert ist. Gillan und Blackmore kommen sich unvermeidlich erneut in die Quere und wieder ist es der Sänger, der den Hut nimmt. Mit dem ehemaligen Rainbow-Frontmann Joe Lynn Turner und dem 1990er Album "Slaves & Masters" beginnen anschließend sechs chaotische Jahre.

Für die Studioplatte mit dem autobiografischen Titel "The Battle Rages On ..." (1993) kommt Gillan erneut ins Boot,

springt aber kurz danach wieder ab. Dann ist es Blackmore, der mitten in der Welttour im Streit austritt,

vorläufig ersetzt durch Joe Satriani. Dafür kehrt Gillan zurück. Auf dem '96er "Purpendicular" heißt der neue Mann

schließlich Steve Morse, ehemaliger Gitarrist von Kansas.

Mit dieser Besetzung bringen Deep Purple auch das "Abandon" (1998) heraus, touren anschließend jahrelang um die

Welt und sind sich dabei nicht zu schade, auf kleineren Festivals oder in der Provinz aufzutreten. Blackmore sucht dagegen

mit seiner Muse Candice Night unter dem Namen Blackmore's Night kostümiert mittelalterliche Schlosskeller

auf und gibt erfolgreich Pseudo-Renaissancemusik zum Besten.

Nach einer Neuaufführung des "Concerto For Group And Orchestra" im Jahr 2000 beschließt Lord, sich

seiner alten Liebe zu widmen, und steigt aus. Der Ersatzmann in der mittlerweile "Mark VIII"-Besetzung ist

Keyboarder Don Airey, der schon für Rainbow, Gary Moore und Ozzy Osbourne spielt. Die vorläufig letzten

Kapitel der langen Bandgeschichte tragen die Titel "Bananas" (2003) und "Rapture Of The Deep" (2005)

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In einer Welt steten Wandels sowie unberechenbarer Trends und Moden gehören Deep Purple zu den wenigen verlässlichen Konstanten der Musikgeschichte. Seit weit mehr als dreißig Jahren bereichern sie regelmäßig den Geist der Rockmusik mit neuen Alben, faszinierenden Tourneen und Aufsehen erregenden Projekten. Fünf Jahre nach ihrem bis dato letzten Studioalbum Abandon beziehungsweise drei Jahre nach der spektakulären Neuauflage des Concerto For Group And Orchestra präsentieren Deep Purple ihr neuestes Album Bananas, das von einer packenden Atmosphäre durchzogen ist und pure Spielfreude dokumentiert. "Es war in der Geschichte von Deep Purple schon immer so, dass nach einem eher schwierigen Album zumeist das jeweils nächste für uns einfacher war", sagt Bassist Roger Glover, Ur-Mitglied und organisatorischer Mittelpunkt der Band. "Purpendicular war seinerzeit so unglaublich leicht für uns zu realisieren, Abandon anschließend dagegen ziemlich mühsam. Nun, mit Bananas, musste es also eigentlich fast automatisch wieder leichter werden. Und zum Glück war es dann auch so."

0 Im Dezember des vergangenen Jahres trafen sich Deep Purple in Los Angeles, schrieben das Material des Albums innerhalb eines einzigen Monats und benötigten im Frühjahr 2003 nur knapp weitere vier Wochen, um es komplett aufzunehmen. Man hört den neuen Songs diese spontane und unverkrampfte Herangehensweise an. Deep Purple rocken auf Bananas wie aus einem Guss, zaubern wie scheinbar selbstverständlich ein ganzes Arsenal an eingängigen Melodien und virtuosen Instrumentalpassagen aus dem Ärmel. Da verzahnen sich Gesang, Gitarre, Bass, Orgel und Schlagzeug auf eine dermaßen enge und natürliche Weise miteinander, wie sie im Grunde genommen nur von Musikern erzielt werden kann, die sich seit Jahren kennen und deshalb blind verstehen. Dennoch ist Bananas das erste Album, das Deep Purple mit ihrem neuen Organisten Don Airey geschrieben und aufgenommen haben.

Airey spielte schon für Rainbow, Gary Moore oder auch Ozzy Osbourne und beerbt nun bei Deep Purple den legendären Jon Lord, der im vergangenen Jahr seinen Ausstieg bekannt gab, um sich neuen kreativen Herausforderungen zu stellen. Kein Abschied im Streit, sondern die wohl überlegte Entscheidung eines erfahrenen und überaus verdienten Musikers. "Vor drei Jahren realisierten wir mit Jon in der Londoner ´Royal Albert Hall` die Neuauflage seines legendären Concertos", erläutert Gitarrist Steve Morse die ersten Anfänge des Ablösungsprozesses. "Ein sehr erfolgreiches Unterfangen, das eine Welttournee nach sich zog und bei ihm den Wunsch weckte, sich stärker als in der Vergangenheit in dieser musikalischen Richtung zu engagieren. So etwas ist jedoch kaum möglich, wenn man fest in einer Band mit all ihren Verpflichtungen spielt. Er musste sich also zwangsläufig entscheiden, ob er weiter auf Tournee gehen oder sich verstärkt seinen klassischen Kompositionen widmen will. Wir respektieren seine Entscheidung und können sie nachvollziehen."

Für Deep Purples Neuzugang Don Airey wurde damit ein Traum wahr. "Schon vor einigen Jahren hatte ich den Gedanken: Ob ich wohl von Deep Purple gefragt werden würde, falls jemals Jon Lord aussteigt?" gesteht Airey. "Ich konnte es mir zwar nicht so richtig vorstellen, aber ich hoffte natürlich darauf. Dementsprechend groß war meine Freude, als sie mich tatsächlich in die Band holten." Mit dem Status des Gastmusikers wollen Deep Purple ihren neuen Organisten gar nicht erst belasten. Airey ist erklärtermaßen festes Bandmitglied, oder wie Glover es formuliert: "Deep Purple sind weiterhin eine Fünfmann-Band, daran hat sich nichts geändert. So wie all die Jahre zuvor mit Jon üblich wurde auch Don vom ersten Proben an ins Songwriting miteinbezogen."

Neben erhebenden Rocksongs wie ´House Of Pain`, ´Sun Goes Down`, ´Razzle Dazzle` oder ´I´ve Got Your Number` präsentieren Deep Purple auf Bananas mit ´Haunted` eine einfühlsame Ballade als erste Singleauskopplung. Ein Song wie eine warme Meeresbrise, der zudem im Studio den angemessenen klangtechnischen Rahmen erhielt: "Die Basis eines jeden Songs ist natürlich die Grundidee, die Struktur", erläutert Glover die Stärken des Stückes. "Aber Produzent Michael Bradford, mit dem wir zum ersten Mal gearbeitet haben, brachte einige tolle Ideen zu ´Haunted` ein. Er holte Beth Hart als Background-Sängerin ins Studio sowie ein Streicher-Ensemble unter der Leitung von Paul Buckmaster, der unter anderem auch schon für Elton John gearbeitet hat." Noch vor seiner Veröffentlichung präsentierten Deep Purple im Rahmen ihrer Deutschland-Tour im Juni 2003 einem begeisterten Publikum diesen Song, der ohne Zweifel in die lange Reihe der Klassiker einziehen wird.

Eine ganz besonders ergreifende und tragische Geschichte verbirgt sich hinter dem finalen Stück ´Contact Lost`, in dem Deep Purple ihr Entsetzen über den Absturz der Raumfähre ´Columbia` im Februar 2003 zum Ausdruck bringen. Noch einen Tag vor der Tragödie gab es einen direkten Kontakt der Musiker zu den Astronauten, die ihrerseits kurz zuvor ein Deep Purple-Konzert in Houston, Texas besucht hatten. In fast täglichen Emails erkundigten sich die Bandmitglieder während des gesamten Fluges immer wieder über den aktuellen Stand der Dinge an Bord des Space-Shuttles und erfuhren dabei, dass die Besatzung auch der Musik von Deep Purple lauschte während sie die faszinierende Aussicht aus der Raumkapsel auf unseren Planeten genoss. ´Contact Lost` wurde unmittelbar nach den schicksalhaften Ereignissen in der ´Columbia während ihrer missglückten Rückkehr zur Erde geschrieben.

Und zu guter letzt: Der Albumtitel. So profan er klingen mag - so profan ist er eigentlich auch gemeint. Bananas, ein Wort mit vielen Assoziationsmöglichkeiten aber einer banalen (hoppla!) Geschichte dahinter. "Alles begann mit einem kleinen Witz", verrät Glover. "Ich sah vor etwa drei Jahren in der Zeitung das Photo eines Mannes, der schwer daran zu schaffen hatte eine riesige Bananenstaude vorn auf sein Fahrrad zu hieven. Ich sagte zu Ian Gillan: ´Schau Ian, hier haben wir den kommenden Albumtitel. Wir nennen es Bananas.` Ian schaute gar nicht richtig hin und antwortete nur beiläufig: ´Großartige Idee`. Seine Begeisterung war natürlich ironisch gemeint, aber irgendwie blieb dieser Gedanke in unseren Köpfen. Gerade auch deshalb, weil das Wort ´Bananas` plakativ ist und die Leute sich darüber unterhalten können, welche Bedeutung es wohl hat. Natürlich kann man eine Menge Philosophisches oder was auch immer hinein interpretieren. Und ich bin mir sicher, dass Ian dem Begriff auch garantiert eine tiefgründige politische Bedeutung zumessen würde. Aber eigentlich ist es nur ein Wort, nicht mehr."

Deep Purple anno 2003, bestehend aus Ian Gillan (Gesang), Roger Glover (Bass), Ian Paice (Schlagzeug), Steve Morse (Gitarre) und Don Airey (Orgel), zeichnet wie alle vorherigen Besetzungen vor allem eines aus: ihr intuitives Gefühl für kraftvolle Rocksongs und ihr ganz eigener unverwechselbarer Sound. Oft kopiert, nie erreicht, und tatsächlich nur in dieser Band zu finden." "Die Leute fragen häufig danach, was unserer Meinung nach den typische Deep Purple-Stil ausmacht", sagt Glover. "Ich kann es nicht beantworten, ich kann nur sagen: Typisch sind nicht etwa bestimmte Songs oder Sounds, sondern die Art, wie wir sie spielen. Wir haben großartige Einzelkönner in der Band, und so entsteht aus dem Zusammenspiel eine ganz bestimmte Chemie, die man weder erklären noch genau rekapitulieren kann." Bananas ist sein Zeuge!

Mit freundlicher Genehmigung von:    laut.de   ( Teil 2 :  musik-base.de )      Layout by JR-Project 

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