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SUPREMES, The (Diana Ross)   *   Hamburg, Musikhalle 11.1968

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05695 a - Nov.1968 in der HH-Musikhalle 05695 b - Nov.1968 in der HH-Musikhalle
05695 c - Nov.1968 in der HH-Musikhalle 05695 d - Nov.1968 in der HH-Musikhalle

 

Informationen

The Supremes waren beinahe ein Jahrzehnt lang das stärkste Verkaufsargument des Motown-Musikkonzerns in Detroit. Elfmal hintereinander plazierten sie sich mit ihren erregend erotischen Gesängen von Baby Love und vom Love Child an der Spitze der US-Hitparaden. Ihr Album Where Did Our Love Go wurde über ein Jahr lang unter den Top 40-LPs notiert; das Titelstück funkte die amerikanische Weltraumbehörde NASA zur Unterhaltung der Astronauten Charles Conrad und Gordon Cooper sogar ins All. In einer Leserumfrage des britischen "Record Mirror" erhielt das Trio 1966 als beste weibliche Gesangsgruppe mehr Stimmen als die restlichen dreizehn genannten Ensembles zusammen. Diana Ross, Mary Wilson, geboren 6. März 1944 in Greenville, Mississippi, und Florence Ballard, geboren 30. Juni 1943 in Detroit, hatten in Kirchenchören des schwarzen Detroit begonnen, als Minderjährige Evergreens und Hillbilly-Hits für ein paar Cents auf den Straßen gesungen und sich 1960 erstmals bei Motown beworben. Chef Berry Gordy schickte sie zurück auf die High School, erlaubte aber Diana Ross, täglich einige Stunden im Büro auszuhelfen. Diana: "Ich hatte keine Ahnung, was man als Sekretärin zu tun hat, aber jedesmal, wenn Gordy seine Tür aufmachte, fing ich an zu singen."
Zwar flog die zielstrebige Star-Anwärterin schon nach 14 Tagen wieder hinaus, aber sie hatte es fertiggebracht, das Trio zur Verstärkung des Background-Chors ins Aufnahmestudio zu lancieren. Wochenlang gaben die Supremes nur Aaas und Ooos von sich, dann durften sie vor die Mikrofone. Erst die zehnte Single klickte: Where Did Our Love Go. Fortan gingen sie aufwärts: in den Hollywood Palace, in die New Yorker Philharmonic Hall, in die elegantesten Nightclubs und zu den TV-Hullaballoos. Mit zwanzig Bühnenkostümen aus den Saks-Ateliers an der Fifth Avenue von Manhattan im Reisegepäck flogen sie zum Holland Festival, in die Pariser Music Hall Olympia, zum Bal Paré nach München und ins Kopenhagener Tivoli. "Mit einem Grad an Präzision, der bereits wieder nonchalant wirkt" (Kritiker Werner Burkhardt), stilisierten sie ihre Ghetto-Erfahrungen zur Show. Selbst ihre simpelsten Plastik-Schlager, derentwegen sie oft angegriffen wurden, hatten ein Soul-Passepartout. Im Sommer 1967 schied Florence Ballard aus und wurde durch die am 15. Dezember 1939 in Camden, New Jersey, geborene Cindy Birdsong aus dem Ensemble Patti And The Bluebelles ersetzt; zugleich wurde die Gruppe in Diana Ross And The Supremes umgetauft. Im Januar 1970 zog die Star-Sängerin Ross eine Solokarriere dem Teamwork vor; Jean Terrell, geboren am 26. November 1944 in Texas, trat an ihre Stelle. Schließlich übernahm Lynda Lawrence Cindy Birdsongs Platz. Durch all diese Personalwechsel blieb der unvergleichliche Supremes-Dreiklang erhalten. Mit wachsendem Alter der Sängerinnen und durch unterschiedliche Plattenproduzenten (Stevie Wonder, Jim Webb) wurde das Gruppen-Image jedoch zunehmend problematisch. Für den Sommer 1973 nahm das Trio einen dreimonatigen Urlaub, um in Ruhe eine neue musikalische Richtung zu finden. Mary Wilson: "Es ist schwierig, sich umzustellen, wenn man eine so profunde und etablierte Identität hat wie wir. Doch im Augenblick expandieren wir stürmisch - in alle Richtungen auf einmal."
In Wirklichkeit waren es bei den drei Damen nur unterschiedliche Richtungen; die Uneinigkeit hielt an. Motown, nach Diana Ross' Ausscheiden ohnehin nicht mehr sonderlich an dem einstigen Erfolgstrio interessiert, lancierte mit Sherri Payne, geboren am 14. November 1944 in Detroit, eine weitere neue Lead-Sängerin in die Gruppe. Für eine Rückkehr an die von früher gewohnten Charts-Plätze gab es kaum noch Hoffnung. Erneut wurden 1975 mit Susaye Green und Karen Jackson neue Sängerinnen rekrutiert. Sie brachten mit You're My Driving Wheel 1976 aber nur noch einen höchst mickrigen Mini-Hit zustande: Nummer 85 in den "Billboard"-Pop-Charts und - noch schlimmer - nur noch Platz 50 beim Rhythm & Blues. Am Ende der Siebziger ging Mary Wilson mit minderwertigen Begleitstimmen unter dem Etikett Mary Wilson And The Supremes wieder auf die Bühne. 1983 veröffentlichte sie unter dem Titel "Dreamgirl: My Life as a Supreme" ihre Autobiographie und damit eine schonungslose, bittere und wahrscheinlich zutreffende Abrechnung mit Motown und dem Musikgeschäft. Der Titel des Buches bezog sich auf das gleichnamige Erfolgsmusical von Michael Bennett (Buch und Regie), Marvin Hamlisch (Musik) mit der Sängerin Jennifer Holliday aus dem Jahr 1981, dem die Supremes-Story zugrunde lag. 1986 vereinigten sich Jean Terrell, Lynda Lawrence und Scherri Payne, die nie gleichzeitig den Supremes angehört hatten, zum Trio FLO's (Former Ladies of the Supremes), produzierten eine LP für das kleine US-Label Superstar International (in England auf Motorcity) und tingelten gemeinsam bis 1993. Dann ersetzte Sundray Tucker Frau Terrell bei den falschen Supremes. Die richtigen wurden 1988 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, 1998 auch in die Vocal Group Hall of Fame und deren neues Museum in Sharon, Pennsylvania. Am 29. Januar 1994 raste Mary Wilson mit ihrem Jeep Cherokee auf einem Highway in Kalifornien gegen eine Leitplanke. Sie und ihr 14jähriger Sohn, der sich im Wagen befand, waren sofort tot. 1998 brachte Motown das exzellent edierte CD-Doppelalbum 40 Golden Motown Greats von Diana Ross & The Supremes heraus, gefolgt von der Supremes Box mit vier CDs (2001), in der auch die Trio-Ausgaben nach der Zeit mit Frau Ross berücksichtigt wurden. Eine fünfte (Bonus-)CD in dem 88 Tracks starken Set wartete mit zehn Live-Aufnahmen aus den Jahren 1964 bis 1970 auf. Zusammengenommen rekonstruierten die beiden Veröffentlichungen das Bild einer von der Pop-Historie unter Wert eingeschätzten großen Gruppe, in der nicht nur die Leadsängerin Diana Ross für den Vocal Sound ihres Protegés Michael Jackson, sondern das Ensemble für jede Girl Group nach ihm stilbildend und wegweisend war. Ohne die Motown-Lerchen aus Detroit wären Pop-Spatzen wie die Spice Girls oder Destiny's Child kaum möglich gewesen.

LPs auf Tamla Motown:
Meet The Supremes (1963)  Where Did Our Love Go (1964)  A Bit Of Liverpool (1964)  Country, Western & Pop (1965)
More Hits (1965)  We Remember Sam Cooke (1965)  At The Copa (1965)  Merry Christmas (1965)  I Hear A Symphony (1966)
A Go-Go (1966)  Sing Holland-Dozier-Holland (1967)  Sing Rodgers & Hart (1967)  Greatest Hits (1967)  Reflections (1968)
Funny Girl (1968)  Live At The Talk Of The Town (1968)  Love Child (1968)  Join The Temptations (1968)
TCB (mit den Temptations, 1968)  Let The Sunshine In (1969)  Together (mit den Temptations, 1969)  Cream Of The Crop (1969)
On Broadway (mit den Temptations, 1970)  Greatest Vol. 3 (1970)  Right On (1970)  Farewell (1970)
The Magnificent Seven (mit den Four Tops, 1970)  New Ways But Love Stays (1970)  Touch (1971)
Surrender The Return Of The Magnificent Seven (mit den Four Tops, 1971)  Dynamite (mit den Four Tops, 1971)
Floy Joy (1972)  The Supremes, Produced And Arranged By Jim Webb (1972)  Greatest Hits (1974)  Anthology (1974)
Supremes (1975)  High Energy (1976)  Mary Sherri & Susaye (1976)  Early Years (1980)  40 Golden Motown Greats (1998)
The Supremes Box (2001 Box mit vier CDs)  
Solo-LP Mary Wilson auf Motown:  Mary Wilson (1979)
Solo-LP Jean Terrell auf Columbia:  I Had To Fall In Love (1978)
Weitere Solo-LPs _Diana Ross

 

wikipedia.org

 

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